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Archiv 2015

Herbstabschlussübung 2015

07.11.2015 Anspruchsvolle und komplexe Übung. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Mahlberg und Kippenheim stellten im Pflegecentrum ihr Können unter gemeinsamen Beweis.

Zeitig zuvor waren die Bewohner des „Pflegecentrums" im Mahlberger Neubaugebiet Lachenfeld ob und unter dem Kirchweg vorgewarnt worden. So warteten sie vorigen Samstag voller Spannung und Interesse auf das Anrücken der Freiwilligen Feuerwehren von Mahlberg und Kippenheim zu deren gemeinsamer Herbstübung. Auch Draußen hatten sich ungewohnt zahlreiche Zuschauer eingefunden, um den komplizierten Einsatz zu verfolgen, darunter fast der gesamte Mahlberger Gemeinderat. Zahlreiche Alterskameraden der Feuerwehr beobachteten ebenfalls, wie der Nachwuchs professionell agiert.

Angenommen war hier nämlich zuerst der Alarm einer Brandmeldeanlage. Drum rückte die Mahlberger Wehr vom nahen Gerätehaus mit beiden Löschfahrzeugen nebst Einsatzleit- und Mannschaftstransportwagen an. Dann stellte Martin Bürkle als Einsatzleiter nach erster Erkundung einen Zimmerbrand im ersten Stock des weitläufigen Gebäudekomplexes mit drohender Ausbreitung und damit zwangsläufig verbundener Menschenrettung fest. Er alarmierte drum sofort die benachbarte Kippenheimer Wehr samt deren Schmieheimer Abteilung nach. Mit der wird seit Jahren in Nachbarschaftshilfe besonders eng kooperiert, zweimal jährlich gemeinsam besonders intensiv geübt. Auch die Ettenheimer Drehleiter mit Korb wurde sogleich angefordert.

Während die ersten Mahlberger Angriffstrupps unter Atemschutz zur Menschenrettung vordrangen, unternahm die eingetroffene Kippenheimer Wehr mit ihrem Zugführer Rolf Haffke den Innenangriff, auch die Schmieheimer Abteilung stellte weitere Atemschutzträger. Derweil wurde die Ettenheimer Drehleiter mit Gruppenführer Denis Kromer zur weiteren Brandbekämpfung von Außen in Position gebracht. Bei aller gebotenen Sorgfalt führte das komplizierte Zusammenspiel in kurzer Zeit zum Erfolg. Schließlich wurden sechs Personen aus dem Gebäude gerettet, vier davon dem ebenfalls angerückten DRK aus
Mahlberg und Ringsheim mit Bereitschaftsleiter Sven Maier zu weiteren Betreuung übergeben.

Nicht nur die Feuerwehrkommandanten Rolf Ackermann (Mahlberg), Andreas Hurst (Kippenheim) und Jürgen Rauer (Ettenheim) hatten derweil die große Übung mit insgesamt 61 eingesetzten Kräften, darunter 18 Atemschutzträgern sowie 11 DRK- Helfern, mit kritischen Augen verfolgt. Auch Kreisbrandmeister Thomas Happersberger ließ sich das nicht nehmen. Bei einer anschließenden ersten Manöverkritik noch im Gebäude machte er auf verbesserungsfähige Details aufmerksam. Dafür seien Übungen da, lobte Happersberger später bei der Abschlussbesprechung im Mahlberger Gerätehaus. Die Übungsannahme sei sehr anspruchsvoll und komplex gewesen. Drum sei ein besonderes Kompliment für die reibungslose nachbarschaftliche Zusammenarbeit angebracht. Die sähe man, so Happersberger weiter, angesichts zunehmender Personalprobleme mit Tages- Einsatzbereitschaften in der Ortenau besonders gerne. Dem schloss sich Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz auch namens seines Kippenheimer Kollegen Matthias Gutbrod an und dankte für stete Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren: „Für den Ernstfall sind wir gut gewappnet, das habt ihr abermals unter Beweis gestellt!" Dank sagte auch Stefanie Nauer als Leiterin des Pflegecentrums: „Wir fühlen uns wirklich sicher, auch unsere Bewohner (rund 65 sind es derzeit) waren sehr beeindruckt!" In Bälde wolle man mit Hilfe der Mahlberger Wehr auch das eigene Pflegepersonal nochmals speziell weiter schulen, zugesagt ist das schon von Ackermann.

 

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