26.06.2015 Gewohnt präzise Zusammenarbeit der Nachbar- Feuerwehren. Im Kippenheim „löschten" auch die Mahlberger Kameraden in gemeinsamer Übung mit.
Zwei mal jährlich unternehmen die Nachbar- Feuerwehren von Kippenheim und Mahlberg eine gemeinsame Übung, jeweils abwechselnd im anderen Ort. Jetzt war wieder Kippenheim dran.Vorigen Freitag „brannte" es nämlich abends in der Winzergenossenschaft Kippenheim/Mahlberg/Sulz in der Querstraße.
Ein Passant hatte, war angenommen, starken aus einem Erdgeschoss- Lager quellenden Rauch bemerkt. Wie in solchen Fällen als Nachbarschaftshilfe vereinbart, wurde die Mahlberger Wehr sogleich mit alarmiert. Das stellte sich dann während der Übung als nützlich heraus. Unter der Einsatzleitung von Thorsten Hurst machten sich zwei Löschgruppen mit Lucas Riegger und Oliver Breuer sogleich daran, den Brand von vorne zu bekämpfen, einschließlich Innenangriff unter Atemschutz und dem Aufbau einer „Riegelstellung" zum Schutz benachbarter Gebäude. Die Schmieheimer dritte Gruppe mit Kai Mraz sorgte von der Oberen Hauptstraße her ebenfalls für eine Riegelstellung, um eine Brandausbreitung zu verhindern. Die mittlerweile mit zwei Löschfahrzeugen eingetroffenen Mahlberger Kameraden unter Leitung ihres Kommandanten Rolf Ackermann mit zwei von Thomas Obergföll und Julia Eble dirigierten Gruppen übernahmen dann die Aufgabe, den Brand im langgezogene Gebäude von der Rückseite her ebenfalls im Innenangriff anzugehen und eine weitere, zusätzliche Riegelstellung aufzubauen. Derweil hatten Kippenheimer Kameraden vorsichtshalber aus einem Nachbargebäude einen Bewohner „evakuiert".
Die Zusammenarbeit der beiden Wehren klappte gewohnt reibungslos, kleine Probleme beim Funkverkehr wurden sogleich erkannt. Dafür sind Übungen schließlich da. Das meinte auch Lahrs Kreisbrandmeister Thomas Happersberger, der zur Übung privat in Zivil herbeigeradelt war. Sein Hinweis, dass im Ernstfall wohl der Einsatz sogar zweier Drehleitern mit nötig wäre, überraschte nicht. Man hatte auf deren zusätzlichen Übungseinsatz nämlich vorab verzichtet, um die Kameraden aus Lahr und Ettenheim nicht unnötig von der technischen Bereitschaft abzuziehen.
Unter den interessierten Zuschauern bei der Übung fand sich neben den Bürgermeistern Matthias Gutbrod (Kippenheim) und Dietmar Benz (Mahlberg) auch Kippenheims charmante neue Weinkönigin Sara Haffke im Dienst- Dirndl. Sie hätte statt dem Krönchen allerdings auch einen Feuerwehrhelm aufsetzen können, denn sie ist selbst junges Mitglied der aktiven Wehr. Nachdem alle Gerätschaften versorgt waren, ließen sich 34 Kippenheim/Schmieheimer und 21 Mahlberger Kameraden best gelaunt von Königin Sara abends noch durch eine Weinprobe leiten, im Hof der gerade frisch „gelöschten" Winzergenossenschaft.
